Turnerinnen auf grosser Fahrt
Foto & Berichte > 2014
Am frühen Freitagabend trafen wir uns auf dem Konstanzer Bahnhof. Die Spannung und die Vorfreude war gross, wohin uns die Reise diesmal führen würde. Um dem sportlichen Anspruch gerecht zu werden, hatten wir vier Etappenziele vor uns. Somit war das Ziel nicht sofort klar. Die Hinweise während der Fahrt liessen die geübten und neugierigen Reisenden schnell erraten, wohin es ging: nach Innsbruck, ins schöne Tirol! Mmm, Apfelstrudel wir kommen!
Zuerst mussten wir uns aber unseren gewohnten Vesper mit einem Zwischenspurt verdienen, bevor wir es uns auf der letzten Teilstrecke schmecken lassen konnten. In Innsbruck angekommen war es ein kurzer Fussmarsch bis zu unserem einfachen, aber gemütlichen Hotel. Somit lag noch ein Schlummertrunk drin. Diesen nahmen wir in unmittelbarer Nähe ein, wo uns zwei Tiroler Originale hinführten und wo der Name "Sonderbar" Programm war!
Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, ging es Richtung Zentrum. Der Buss- und Bettag wurde mit zahlreichen christlichen Anlässen in der Altstadt begangen. Unter anderem mit einem Konzert der Wiltener Sängerknaben aus Innsbruck selbst, dem ältesten Knabenchor Europas und besten ihrer Art weltweit. Leider konnten wir ihnen nur begrenzt zuhören.
Als nächster Höhepunkt, im wahrsten Sinne des Wortes, erklommen wir das Restaurant "360° Nord". Dieser Rundumblick über die Stadt war wunderbar. Danach ging!s los auf den Bergisel, die Olympia-Schanze schlechthin.
Ein feines Nachtessen stand noch auf dem Programm. Wie immer blieb uns nur kurz Zeit, um uns im Hotel frisch zu machen, was wir souverän meisterten. Im Restaurant "Ottoburg" erwartete uns ein historisches Haus mit einer urgemütlichen Einrichtung und feinem Essen. Wir liessen den Tag etwas Revue passieren und machten uns später wieder auf ins Hotel. Schliesslich mussten wir noch unsere Aufgabe vom Frühstück erfüllen, der ausgelosten Kollegin ein Tirol-Souvenir als Andenken zu überreichen. Ein Zimmer wurde zum provisorischen Partyraumerklärt und das Ãœberreichen der kleinen Geschenke sorgte für Gelächter und einen gebührenden Abschluss des Abends.
Am nächsten Morgen war das Ziel noch nicht bekannt. Wir wussten nur: Auschecken, Gepäck deponieren, los geht!s. Insgeheim schon geahnt, aber doch nicht sicher, machten wir uns mit dem Bus auf den Weg. Also, doch, es ging zu den Kristallwelten von Swarowski in Wattens. "Diamonds are a girl's best friend" auch wenn sie aus Kristallen sind. Die eindrückliche Ausstellung umfasste viele Facetten der Kunst und einen noch grösseren Verkaufsraum, der unsere Vorstellungen bei Weitem übertraf.
Bei schönstem Wetter ging es zurück zum Bahnhof, um uns dort noch mit Proviant für die Heimreise einzudecken.
Wir lagen so gut im Zeitplan, dass wir unsere Rückfahrt etwas früher antreten konnten. Dies sollte sich noch als Vorteil herausstellen. Als renommierte Reisegruppe wussten wir, was auf der Rückreise noch so alles passieren kann! Das erste Etappenziel wurde noch gut erreicht, die weiteren waren leider von Verspätungen der Bahnbetriebe durchzogen, die uns unsere Anschlüsse verpassen liessen und unsere Ankunft um eine Stunde verschob.
Wir waren alle froh, als wir es geschafft hatten und wieder in Konstanz ankamen. Denn: Dahoam is dahoam!
Vielen Dank an unsere Organisatorinnen!
Andrea Bollmann