1937 - 1946 - TSV Tägerwilen

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1937 - 1946

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1937
Das Jahr 1937 steht ganz Im Zeichen des 50jährigen Bestehens des Turnverein Tägerwilen. Aus diesem Anlass übernimmt er die Organisation und Durchführung des diesjährigen Kreisturntages, unter dem OK-Präsidium von Lehrer H. Kugler. Das rund 15köpfige Komitee bemüht sich mit dem Vorstand des Kreisturnverbandes, den 380 antretenden Turnern wettkampfwürdige Anlagen bereitzustellen, ohne kostspielige Auslagen auf sich zu nehmen. Nach Beendigung des turnerischen Programmes wird in einer würdigen Feier der schlichte Festakt abgehalten und im Anschluss werden die Rangverkündigungen vorgenommen. Ein schönes Abendprogramm mit den Dorfvereinen beschliesst den Jubiläumstag des initiativen TV Tägerwilen.
Turner die an Einzelwettkämpfen teilnehmen, erhalten aus der Vereinskasse einen Beitrag von Fr. 2.50 pro Einsatz. Laut Statuten werden Turner aus dem Verein ausgeschlossen, wenn sie mehr als 8 Turnstunden versäumen. Wer eine Turnstunde unentschuldigt versäumt, hat 50 Rappen zu bezahlen. Passive Aktivmitglieder werden schriftlich um einen regeren Turnbesuch gebeten. Ein Mitglied des Vereins darf nicht auch gleichzeitig dem Fussballclub angehören oder in demselben in irgend einer Form mitwirken.
1938
In diesem Jahr fand in Frauenfeld das Kantonalturnfest statt. Der Turnverein delegiert zu diesem Anlass 24 Turner für den Sektionswettkampf. Keiner liess es sich nehmen auch als Einzelturner ins Rampenlicht zu rücken. 16 starteten im Kunstturnen und 8 in der Leichtathletik.
Der Jahresbeitrag war zu dieser Zeit für Aktivmitglieder 80 Rappen und für Mitturner und Arbeitslose die Hälfte.
1939
In diesem Jahr gab es einen gravierenden Einschnitt in den Verein. Die Wehrpflichtigen vertauschten das Turnkleid gegen die Uniform. Es wurde an die Daheimgebliebenen appelliert: Haltet den Verein zusammen und er wird den Krieg überstehen, so Gott will.
Im gleichen Jahr fand in Zürich die Landesausstellung statt. Der Kantonalturnverein organisiert für diesen Anlass eine Sektions-Vorführung im Geräteturnen. 3 Turner aus unserem Verein wurden dazu aufgeboten.
Ebenfalls wurde in diesem Jahr ein Antrag genehmigt, In Zukunft für den Hochsprung eine Aluminium-Latte zu verwenden, anstelle jedes Jahr 2 Bunde Dachlatten zu kaufen.
1940 – 1941
Dies sind zwei sehr ruhige Jahre. Durch den Aktivdienst wurde der Verein ziemlich dezimiert. Da fast der ganze Vorstand zum Militär berufen wurde, ist ein Interims-Vorstand gewählt worden.
1942
1942 war wieder ein Jahr mit Turnfest. Einerseits der Kantonale Einzelturntag in Frauenfeld und andererseits der Kantonale Leichtathletik-Tag in Tägerwilen. Es konnte ein Reingewinn von 400.- Fr. verzeichnet werden.
Beteiligung: Kat. A = 52, B = 98, C = 56, 06, Eglauf Hermann war leider der Erste nach dem Lorbeerzweige in Kat. B, Schürer Walter rückt vom 12. auf den 6. Rang, infolge Rechnungsfehler auf dem Notenblatt. in Kat. A vor.
1943
Auszug aus dem Protokoll: Nach 10jähriger eifriger Aktivmitgliedschaft erhält Hans Tobler das verdiente Diplom zur Freimitgliedschaft. Ehrenmitglied Hermann Kugler gibt bekannt dass er aus dem Kantonalvorstand als Präsident zurückgetreten sei, dafür aber heute unser jetziger Präsident Ernst Ammann, in die technische Leitung des Kantonal Turnvereins gewählt wurde, was er als Überraschung entgegennimmt.
Für den scheidenden Oberturner Daniel Geiger wird Fritz Bär, vorgeschlagen und gewählt. Als Jugendrigenleiter löst Ernst Kreis Fritz Bär ab. Für den Vorunterricht werden als Leiter bestimmt: Rüber Werner und Schürer Walter.
1944
Unser Oberturner Fritz Bär muss infolge Arbeitsüberlastung durch Werner Rüber ersetzt werden, Geckeler Paul wird Freimitglied, Otto Weidmann Ehrenmitglied.
Da die Turnhalle ständig mit Militär besetzt Ist, muss im Lindensaal die Turnstunden und der Familienabend abgehalten werden.
1945
Der Sportplatz der Deutschen Kolonie (Kuhhorn) und Umkleidehütte samt Inventar wurde vom Präsident E. Ammann vom Kantonalen Polizeidepartement übernommen. Pachtzins Fr. 160.-
Sept.: Der Oberturner gibt den Austritt bekannt, infolge Vorbereitung in eine Fachschule auf den 1. Oktober. Als Ersatz für Werner Rüber wurde vorgeschlagen und gewählt: Rüber Theodor.
1946
Turnhallenanbau: Es wird diskutiert über den Anbau Bühne und Kulissen. Wenn nur alle Vereine einmal zur Einsicht kommen, dass diese veralterte Einrichtung nicht mehr den heutigen Anforderungen und Ansprüchen genügt, dann wird schon in dieser Hinsicht einmal etwas vor sich gehen In unserer Gemeinde.
Jakob Greuter wird Ehrenmitglied, lange Jahre war er Aktuar und gleichzeitig noch 19 Jahre Jugendriegenleiter.
Das 1. Kantonalturnfest nach dem Kriege, in Amriswil.
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