Vom Gnipen zum Sattel - TSV Tägerwilen

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Vom Gnipen zum Sattel

Foto & Berichte > 2021
Am Samstag, dem 25. September um 5:55 Uhr trafen sich die Männer des TSV Tägerwilen zur alljährlichen Turnfahrt. Die 5 Minuten bis zur Zugeinfahrt waren etwas knapp kalkuliert und so kam es wie es kommen musste, dass Jemand den Zug verpasste. Dank einer schnellen Organisation war die Gruppe dann in Weinfelden komplett.
Um die geltenden COVID-Regeln auf der Reise einhalten zu können, durften sich in Zürich 3 Individuen einem Schnelltest unterziehen. Hierbei führte eine extreme Niesattacke zu einer unfreiwilligen Dusche einer Arbeitskraft. Trotzdem waren alle Ergebnisse negative und die Reise in Richtung Arth-Goldau ging weiter. Von nun an trat auch die Regeln in Kraft, dass jeder, der das Thema COVID aufgreift, eine Runde bezahlt. Dies führte ab und an zu einer totenstille oder einem bezahlten Getränk.
Von Arth-Goldau ging es dann dem Wanderweg entlang auf den Gnipen. Während dem langen Aufstieg genossen wir die Aussicht auf die umliegenden Berge, Täler und Seen, sowie erhielten Infos zum Bergsturz von Goldau 1806. Des Weiteren ging im 15 Minuten-Takt die Frage ein, wie weit es noch sei.
Oben angekommen, gab es einen Gipfelbucheintrag und den wohlverdienten Vesper, der die vorbeilaufenden Wanderer neidisch machte. Nach einem kuren Nickerchen ging es weiter über den Wildspitz mit obligatorischem Gipfelschnaps zur Alpwirtschaft Halsegg, bei welcher wir uns Stärkten und 2 Nachzügler aufgabelten. Der nachfolgende Abstieg führt uns zur Bergbahn Sattel, mit welcher wir uns den Aufstieg in den Hochstuckli erleichterten.
Oben angekommen führte ein kurzer Marsch zu unserem Nachtlager in der Skihütte Hochstuckli. Hier einverleibten wir unser Abendessen und waren erstaunt, als uns die Wirtin in der Bergwirtschaft allein liess. Somit liessen wir den Abend bei interessantesten Gesprächsthemen, wie z.B. Nuten und Schlecksäckli, ausklingen. Die einen wollten noch ein Bad im Whirlpool, welcher von der Wirtin empfohlen wurde, nehmen. Die falsche Temperatur von 27°C zerschmetterte dieses Unterfangen. Somit liessen man sich früher oder später erschöpft zu Bett für unseren benötigten Schönheitsschlaf.
Nach einer teils kurzen Nacht wurden wir am Sonntagmorgen von der Wirtin mit Zopf, Rösti mit Speck und Eiern geweckt. Nach dem sehr reichhaltigen Frühstück ging es ans Packen der Rucksäcke für den weiteren Weg. Unsere Reise führte uns zuerst über die Skywalk Hängebrücke mit atemberaubender Aussicht zurück zur Gondelstation, an der wir den Tag mit einem Kaffi Lutz starteten. Da die Waden teils noch vom Vortag schmerzten, entschieden wir uns spontan, die Strecke ins Tal auf dem Trottinett zurückzulegen. Nach einem kurzen Sicherheitsscheck der Bremsen hiess es, Helme schnappen und zum Ausgangspunkt mit dem Trottinett zu gehen. Der Weg bergab war mit Schlaglöchern und engen Kurven gespickt. Also, alles was man braucht, um am Sonntagmorgen richtig wach zu werden. Das letzte Stück unserer Route mit den Trottinett, führte uns durch das noch verschlafene Dörfchen Sattel. Nach dieser rasanten und spritzigen Talfahrt wurden die Gefährte abgegeben und eine kurze Verschnaufpause eingelegt.
Im Anschluss brachen wir zügig auf, da das Mittagessen am Ägerisee schon auf uns wartete. Zugegeben, der Weg an der Hauptstrasse entlang war zu Beginn nicht der Schönste. Doch später wurden wir aber mit einer längeren Strecke am See entlang doch noch dafür belohnt. Angekommen im Restaurant Eierhals wurde das leckere Essen genossen. Zum Schluss wurden die dazugewonnen Kalorien mit einem kurzen Schwumm im See abtrainiert. Die Wassertemperatur liess jedoch sehr zu wünschen übrig, denn mit nur ca. 14 Grad und dem Wind in den Ohren, war es doch ziemlich erfrischend.
Leider mussten wir daraufhin auch schon wieder die Heimfahrt antreten und die traumhafte Bergkulisse hinter uns lassen.
Am Gejammer nach während der Wanderung, müsste es eigentlich im nächsten Jahr eine Car-Turnfahrt geben. Wir sind dann mal gespannt, wie und wo uns die nächste Reise hinführt. Bis dahin: «Ist es noch weit…?»
Vielen Dank an Fritz Lorenz Junior für die grossartige Organisation!
Sandro Ehrat und Jan Cieli
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