1947 - 1956 - TSV Tägerwilen

Eidgenössisches Turnfest in Bern: IV Kategorie 16 - 23 Turner, 8 in Leichtathletik, Kugelstossen und Hochsprung, 9 Kunstturner: Barren und Pferdsprung, Stafettenlauf 8 Mann = 80 m, 8 = 100 m Abfahrt am 19. Juli 11.32 Uhr. Ankunft am 21. Juli 20.14 Uhr.

Sportplatz am Rhein Der Pachtzins von Fr. 50.- ist von Fritz Lorenz bezahlt worden, (Heugras) diese reichten gerade um das reparaturbedürftige Dach zu flicken. Es wird beschlossen, dass dieser Platz In der Rechnung separat geführt wird, und dass man diesen Platz dem kynologischen Verein im Herbst - Winter - Frühling vermietet.

Nach dem Eidgen. Turnfest wurde das Präsidium von E. Ammann in die Hände von Walter Schürer gelegt.

Ein zu gründender Bühnenbau - Fond gibt rege Diskussion, an einer ersten Sitzung wurde dieser bei einer Abstimmung abgelehnt. Die Statuten wurden nochmals abgeändert und sehr viele Wünsche angebracht…

Der neue Präsident gibt sein Amt infolge Wegzug wieder ab. Es wird vom Ehrenmitglied E. Ammann wieder übernommen…

Die Sporthütte am Rhein wird für Fr. 400.- verkauft…

Nach dem Besuch des Kantonalturnfestes in Arbon, welches mit 17 Mann im Wettkampf besucht wurde, gings mit «Volldampf» an den Ausbau unseres Garderobenraumes auf der Nordseite der Schmittsmühle Scheune. Da wurde betoniert, geschreinert und gemalt…, bis das Werk vollendet war. Am 21. September wurde die erste Vorstandsitzung in diesem Raum abgehalten. Der damalige Präsident, E. Ammann machte an der Eröffnung die Bemerkung, dass dieser Raum für einen Geräteraum zu schön sei, und wir diesen als Vereinslokal-Eigenherrn betrachten sollen. Die Kosten für Material, ohne Löhne: Fr. 1000.-.

Eidgenössisches Turnfest m Lausanne, Wettkampf: In der 6, Stärkeklasse mit 17 Turnern. Kat. D,

Die Heimreise am Montag führte uns über Montreux auf den Rochers de Naye, Jamann – Übernachtung. Am anderen Morgen Fussmarsch nach Montbovon, Chateau d'oex, Zweisimmen, Spiez, Meiringen Brünig, Luzern, Zürich, Tägerwilen.

An der Jahresversammlung vom 2, Februar wurde Präsident Hans Hörenberg von Arthur Brütsch in der Vereinsleitung abgelöst.

An der gleichen Versammlung wurde die Übernahme des Thurg Kantonalen Nationalturntages zugestimmt.

Ernst Ammann erhält die Ehrenmitgliedschaft des Kantonal-Turnvereins. Mit vollständigem Aktivbestand wird der Kreisturntag in Lengwil besucht und ohne volle Beteiligung reist der Verein zum Kantonalturnfest nach Schaffhausen. Unter Oberturner Hans Altwegg erreicht die Sektion mit 12 Turnern das beachtliche Resultat von 144,12 Punkten und klassierte sich im guten 7. Rang.

Infolge Mangel an Kunstturnern wählte die Sektion für das Eidg. Turnfest in Zürich den Wettkampf in der Sparte Leichtathletik und beteiligt sich mit 12 Turnern an diesem Grossanlass. Anstelle des Bussensystems wurde dieses Jahr dem Turner pro Turnstunde eine Entschädigung gutgeschrieben was sich absenzenmässig auch gut bewährte,

Ein starkes Unwetter und reiche Regenfälle setzten am Donnerstag Hallen, Zelte und Turnplätze in Zürich unter Wasser. Unter Oberturner Fritz Lorenz trat unsere Sektion am Freitag-Abend zum Wettkampf in der 7. Stärkeklasse an.

Die Allgemeinen Übungen der 22000 Turner auf der Wollishofer Allmend zeigten eine beeindruckende turnerische Kulisse.

Dem TV Tägerwilen wird die dezentralisierte Durchführung des Jugendturntages durch die kant. Jugendriegenkommission übertragen. 226 Jungturnern wird der herrliche Sommer- und Wettkampftag vom 12. Juni in bester Erinnerung bleiben.

Am 19. Februar verstarb Ehrenmitglied Hermann Kugler, der langjährige Präsident und Oberturner unseres Vereins. Seine geleistete Arbeit war unermesslich. So wurde er auch in den Vorstand des Kreisturnverbandes Hinterthurgau und in den Verband Bodensee + Rhein gewählt. Weiter diente H. Kugler dem Kantonalturnverein. Nachdem er zuerst in der Spielkommission tätig war, erfolgte im Jahre 1933 die Wahl zum Kantonal-Oberturner. Dieses Amt vertauschte er 1939 mit demjenigen des Präsidenten.

Als Höhepunkt des Jahres 1956 darf wohl das durchgeführte Jugendriegenfest mit Fahnenweihe und Abendunterhaltung am 7. und 8. Juli bezeichnet werden. Bei herrlichem Sonntagswetter wurde u. a. ein Gottesdienst unter freiem Himmel durch Herrn Pfarrer Schwarzenbach abgehalten, wobei im Anschluss auch die Weihe der neuen Fahne unter Mitwirkung der Musikgesellschaft erfolgte.